Unter dem komplizierten Namen Polymethylmethacrylat ist das Material nur wenig bekannt. Populär wurde es unter einer anderen Bezeichnung: Acrylglas oder PLEXIGLAS . PMMA gehört zur Gruppe der Thermoplaste und zu den technischen Kunststoffen und ist seit 1927 bekannt.
Für spezielle Anwendungen kann das Material mit Zusatzstoffen ausgerüstet oder besonders bearbeitet werden: So besteht das Dach des Münchner Olympiastadions aus verstreckten und deshalb besonders druck- und reißfesten sowie flammhemmend ausgerüsteten Verglasungen aus PMMA. Beim Einsatz als Solarienliege muss das Material hohe Durchlässigkeit für UV-A und UV-B Strahlen aufweisen, gleichzeitig gegen die intensive Bestrahlung der Solarienlampen und auch gegen Hautcremes beständig sein.
Weitere Anwendungsbeispiele
Lichtkuppeln, Flugzeugkanzeln, Auto-Rückstrahler, Beleuchtungskörper, Solarien, Solar-Verglasungen, transparente Lärmschutzwände, optische Speicher, optische Linsen, Kontaktlinsen, zahnmedizinische Artikel, Büroartikel, Zeichengeräte (Geodreieck u.ä.)
Schon in den Dreißigerjahren wurde Polymethylmethacrylat (PMMA) produziert. Glasklar und von hoher Lichtdurchlässigkeit regte das Plexiglas - so der bekannteste Handelsname - schon damals Künstler wie LászlóMoholy-Nagy, NaumGabo und NicolasPevsner an, Kunstwerke aus diesem Material herzustellen. PMMA ist ein hartes und transparentes Material, das Licht hervorragend leitet - besser übrigens als normales Glas. Diese optische Qualität macht das Polymethylmethacrylat für zahlreiche Anwendungen interessant: vom Bauwesen bis zu Mobiliar und Haushalt, Werbeschildern, Automobilindustrie und Laborgeräten.
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