Polyoxymethylen – POM

Polyoxymethylen (POM) ist dank seiner guten Eigenschaften ein hervorragender Konstruktionswerkstoff, der praktisch in allen Branchen Anwendung findet.

Die ersten Polyacetale wurden 1958 in den USA hergestellt. Neben den Homopolymeren werden vielfach auch Copolymere hergestellt. Sie sind allesamt teilkristalline Polymere. In naturfarben sind sie opak. Neben unverstärkten sind auch solche mit 10-40% Glasfaseranteil auf dem Markt.

Eigenschaften von POM

  • Dichte: 1,41-1,42 g/cm³
  • teilkristallin
  • POM ist hart steif und zäh
  • hohes Rückstellvermögen
  • hohe Wärmeformbeständigkeit
  • hoher Abriebwiderstand
  • günstiges Gleitverhalten
  • geringe Feuchtigkeitsaufnahme
  • gesundheitlich unbedenklich

Erkennungsmerkmale

  • POM ist leicht entflammbar
  • die Flamme brennt bläulich, tropft und brennt weiter
  • riecht nach dem Erlöschen nach Formaldehyd

Einsatzbereiche

Clipse, Zahnräder, Gleit- und Montageelemente, Feuerzeuge, Zubehör f. elektrische Zahnbürsten, Getriebeteile, Ritzel, Elemente für Skibindungen

Historie

Polyacetale sind seit 1959 auf dem Markt und haben eine ganze Reihe ausgezeichneter Eigenschaften: Sie sind extrem verschleißfest, beständig gegen alle üblichen Lösemittel und bieten hohe Maßhaltigkeit für Präzisionsteile. Wegen des hohen Verarbeitungsaufwandes werden sie zumeist für technische Anwendungen eingesetzt, wo sie ihre Vorteile voll ausspielen können: von Uhrwerken und Feinwerktechnik in Messgeräten bis hin zu Reißverschlüssen.