Tetrafluorethylen – PTFE

Hinter dem Namen Tetrafluorethylen (PTFE), verbirgt sich ein Material, das als Teflon sehr bekannt wurde. PTFE zählt zu den Hochleistungskunststoffen. Der Fluorgehalt macht PTFE zu einem Kunststoff, der zwar weniger steif oder hart als andere Kunststoffe ist, dafür aber eine Reihe besonderer Eigenschaften aufweist.

Eigenschaften

  • Dichte: 2,15-2,3 g/cm³
  • teilkristallin
  • Die Kristalinität kann bis zu 94% erreichen
  • PTFE ist gegen alle Chemikalien beständig. Bis jetzt wurde noch kein Lösungsmittel gefunden, das PTFE bei Temperaturen unterhalb von 300°C löst.
  • PTFE wird in seiner Temperaturbeständigkeit von keinem anderen Kunststoff übertroffen. Es ist dauernd verwendbar im Bereich von -270°C bis +260°C.
  • PTFE zeigt einen äußerst geringen Reibungswiderstand und extrem gute Gleiteigenschaften.
  • PTFE zeigt ohne stabilisierenden Zusatzstoffe sehr hohe UV- und Witterungs-Beständigkeit.
  • Durch energiereiche Strahlung (z.B. Röntgen) wird PTFE allerdings abgebaut, d.h. es verliert bestimmte Eigenschaften (z.B. Festigkeit). Der Abbau wird durch die Anwesenheit von Sauerstoff beschleunigt.
  • Die Durchlässigkeit für Gase und Dämpfe ist größer als bei anderen Kunststoffen.
  • PTFE ist lebensmittelecht. Bei beschichtetem Küchengeschirr sind keine gesundheitliche Schädigungen zu befürchten.
  • PTFE Teile sind auch für Einpflanzungen in lebendes Gewebe (Chirurgie) geeignet.

Einsatzbereiche

Dichtungen, Dehnungselemente, Drahtisolationen, Isolierfolien, Teile für gedruckte Schaltungen, selbstschmierende wartungsfreie Lager, Antihaft-Beschichtungen für Bratpfannen und Bügeleisen, künstliche Bänder und Gefäße, Verbände für Brandwunden, atmungsaktive Stoffe für Kleidung (Gore-Tex enthält eine Membran aus Teflon).