Masseanhäufungen unbedingt vermeiden!
Masseanhäufungen verursachen Hohlräume und Verzug
Masseanhäufungen an Formteilen aus Kunststoff verursachen – ebenso wie zu hohe oder ungleichmäßig ausgelegte Wanddicken – Lunker (Hohlräume), Einfallstellen und Eigenspannungen (Verzug) am Formteil.
Der Grund
Während des Füllvorgangs friert die Umgebung um die Masseanhäufung ein, sodass diese nicht mehr vom Nachdruckvolumen erreicht wird. Im Vergleich zur Umgebung kühlt die Schmelze im Bereich der Masseanhäufung deutlich langsamer ab. Die dadurch bedingte stärkere Schwindung kann nicht mehr durch die Nachförderung von Schmelze unter Nachdruck ausgeglichen werden.
Auskernungen und Rippen zur Vermeidung von Masseanhäufungen
Die Hunold + Knoop Profitipps Broschüre
Idealer Einstieg für Nichtkunststofftechniker und Nichtkunststoffkonstrukteure in die Kunststofftechnik
Inhalt
- Wandstärken gleichmäßig und so dünn wie möglich auslegen!
- Masseanhäufungen unbedingt vermeiden!
- Rippen sinnvoll gestalten und kunststoffgerecht auslegen!
- Radien verwenden und Kanten optimieren!
- Ausreichende Konizitäten verwenden!
- Hinterschneidungen vermeiden!
- Löcher und Durchbrüche kunststoff- und fertigungsgerecht gestalten!
- Optimierung von Gewinden und Trennversatz bei zylindrischen Bauteilen!
- Angussposition bei Formteilkonstruktion beachten!
- Schöpfen sie das volle Potential aus!
- BONUS TIPP: Nicht so genau wie möglich, sondern nur so genau wie nötig!